Suchbegriff des Tages: Gestockte Eiergerichte

Immer wieder laufen Suchbegriffe in der Statistik des Blogs ein, die mich zum Kommentieren anregen. Heute:

Wie nennt man gestockte Eiergerichte?

Eierstich?!

Berliner Kueche

Als ich nach etwas im Internet gesucht habe, bin ich durch Zufall bei Wikipedia [Berliner Küche] gelandet. Der Einführungstext dort lautet:

"Die Berliner Küche ist eine schlichte, bodenständige Küche, die mehr Wert auf deftigen Geschmack und Sättigung als auf Verfeinerung legt. Geprägt ist sie – abgesehen von den traditionell in der Brandenburger Küche verwendeten Zutaten – von den Kochtraditionen der Einwanderer aus Schlesien, Böhmen, Ostpreußen, Mecklenburg und Pommern sowie den Hugenotten aus Frankreich. Die preußisch-protestantische Berliner Küche integrierte diese Einflüsse durch Vereinfachung. Aufwendige Zubereitungsformen und raffiniertes Würzen sind ihr fremd. Typische Zutaten sind Schweinefleisch, Gans und Fische wie Karpfen, Aal und Hecht, Kohl, Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Rüben und Bohnen, Gurken und Kartoffeln."

Nun weiß ich auch, weshalb ich kein Gedöns auf dem Teller mag!

Das neugierige Kind und die Blutwurst:

Ich war noch ganz klein, noch nicht in der Schule, als ich das erste Mal an einem Imbiss im Schöneberger Kiez einen Mann gesehen habe, der Blutwurst gegessen hat. Damals gab es noch solche Imbisse, die gebrühte Blutwurst in der Pelle anboten. Ich fand das Schlabbrige, das aus der Pelle gequetscht wurde, hochinteressant und wollte das unbedingt auch essen.

Aufgeregtes, neugieriges Kind: "Mama, was der Mann da isst, möchte ich auch haben!"

Mutter, Ihreszeichens nicht aus Berlin stammend; angeekelt: "Das magst Du sowieso nicht!", und zerrt das Kind von dannen.

Später, in der Unimensa, habe ich dann zum ersten Mal in meinem Leben Schlabberblutwurst (und Schlabberleberwurst) mit Kartoffelpüree gegessen. Ich war begeistert! (Übrigens war diese Speise damals unter den Studenten recht beliebt, ich nehme aber an, dass sie heutzutage nur noch Naserümpfen auslösen würde.) Wegen Ihres Fettgehalts kann ich sie leider nicht so oft essen, wie ich möchte.

Mit fester Blutwurst kann man mich übrigens jagen, die mag ich nicht; ich will die schlabbrige aus der Pelle. Vermutlich liegt das an meinem Kindheitserlebnis.

Ich esse in der Regel übrigens gerne in Großkantinen, denn manche in großen Kübeln und Becken zubereiteten Speisen haben einen ganz besonderen Geschmack, den man zu Hause im kleinen Kochtopf nicht hinkriegt. So wie Erbsensuppe auf dem Weihnachtsmarkt, aus dem Riesenkübel geschöpft, auch besser schmeckt als die eigene, egal, wie man sich auch anstrengen mag.

Review: Gusseisenpfanne Carl Victor

Als ich den Bericht über meine neue Servierpfanne geschrieben habe, habe ich bemerkt, dass ich meine Erfahrungen mit der Gusseisenpfanne Carl Victor mit Holzgriff noch gar nicht erwähnt habe.

Auf diesem Bild habe ich sie nur als rustikal-dekorative Unterlage für die Köttbullar verwendet:


Die Gusseisenpfanne bietet eine ausgezeichnete Wärmeleitung. Aus geschmacklichen Gründen neige ich dazu, Buletten, ob aus Rind- oder aus Fischgehacktem, in ihr zu braten. Auch Steaks schmecken in ihr gebraten noch ein bisschen besser.

Die Gusseisenpfanne fabriziert eine andere, rustikalere Bräune als beschichtete Pfannen, allerdings muss man in ihr auch mehr Bratfett verwenden, damit das Bratgut nicht am Pfannenboden anpappt.

Vom Gewicht her ist eine Gusseisenpfanne natürlich eine Herausforderung an die Armmuskulatur, aber ich bin trotzdem froh, sie mein Eigen nennen zu dürfen.

Angeblich soll man Gusseisenpfannen nach vollbrachtem Einsatz ja nur mit einem Tuch auswischen. Ich finde das ekelig, da die Fettreste in ihr ranzig würden, wenn man die Pfanne nicht jeden Tag benutzt. Daher schrubbe ich sie immer gründlich unter heißem Wasser mit einer Bürste ab, hin und wieder nehme ich auch einen Tropfen Spüli dazu, wenn ich beispielsweise Fischbuletten darin gebraten habe. Wer will schon, dass sein Steak einige Tage später gebraten nach Fisch schmeckt?! Ich jedenfalls nicht!

Review: Eckige Pfanne Yorn Casa Aluminiumguss mit Glasdeckel

Letztens haben wir bei Karstadt diese eckige Pfanne mit Glasdeckel spontan gekauft:


Wir hatten noch keine eckige Pfanne, wollten aber schon immer Mal eine kaufen. Diese Pfanne ist zwar eine Alugusspfanne, ist aber dank des mit Eisen gespickten Bodens auch für Induktion geeignet (das war uns wichtig):


Innen sieht die Pfanne so aus:


Ich war ja ein bisschen am Zweifeln, ob die Pfanne eine gute Wärmeleitfähigkeit haben würde. Bei einem Preis um die 30,00 € wollte ich mich aber auf sie einlassen und die Probe auf`s Exempel machen. Meine beste Allzweckpfanne ist übrigens nicht meine teuerste (die Gusseisenpfanne Carl Victor mit Holzgriff), sondern eine mit Keramik beschichtete Pfanne von Rossmann, deren genauen Preis ich nicht mehr im Kopf habe, aber er mag um die 15,00 € gewesen sein. Die Keramikpfanne ist zwar an den Rändern durch den Deckel schon etwas angestoßen, aber die Beschichtung hält und hält und die Wärmeleitfähigkeit ist top!

Ich habe deshalb also keine Berührungsängste mit preiswerten Pfannen.

Nun haben wir die eckige Pfanne bereits zweimal benutzt, das erste Mal für Paella und das zweite Mal für Bratkartoffeln.

Eingeweiht habe ich die Pfanne mit den Hühnerschenkeln für die Paella und ich wäre gleich zu Anfang an ihr fast verzweifelt. Sie wollte einfach nicht richtig heiß werden und mit dem Bräunen der Hühnerschenkel hatte ich Mühe. Danach habe ich Schweineschnitzelstreifen in die Pfanne getan und auch bei denen wollte mir das Anbraten wegen mangelnder Wärme nicht so recht gelingen.

Cliff hat mir aber gut zugeredet und mich darauf hingewiesen, dass manche Pfannen erst eingebraten werden müssen. Und auch in früheren Zeiten hatte ich schon das Gefühl, dass unser Ceranherd und das jeweilige neue Kochgeschirr sich erst aneinander gewöhnen müssen. Der Reis für die Paella ließ sich dann ausgezeichnet in der Pfanne dünsten und das Ergebnis sieht man hier:


Einige Tage später dachte ich mir, dass Bratkartoffeln zu braten genau das Richtige wäre, um die Kommunikation zwischen dem Ceranfeld und der Pfanne zu verbessern.

Das Olivenöl als Bratfett zu erhitzen ging nun schon viel schneller und das Öl wurde dieses Mal auch heißer. Die Bratkaroffeln ließen sich reibungslos und in einem angemessenen Tempo braten, auch wenn die Pfanne nicht gerade einen Turbogang eingelegt hat. Mit der Wärmeentwicklung und -Leitung war ich soweit zufrieden, nur an den Außenrändern schwächelt die Pfanne etwas. Freilich war auch die Ceranplatte eine Spur zu klein für so eine große Pfanne.


Ich denke, dass die Pfanne beim nächsten Anbraten, vielleicht von Rouladen, noch etwas an Speed zunehmen wird, unsere schnellste wird sie wohl aber nicht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sie mit einem optimistischen Befriedigend bewerten.


Werbewidget: Andere Pfannen:

Spiegelei mit Trueffelsalz

Zutaten:

1 Ei, Trüffelsalz, Pfeffer, Chiliflocken, Butter, 2 Toasts

Suchbegriff des Tages: Bratfolie Kombi Grill

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Bratfolie Kombi Grill

Wenn man geschmolzenes Plastik auf dem Fleisch mag, kann man auch die Grillfunktion dazuschalten.

Suchbegriff des Tages: Noilly Prat Sekt Minze

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Noilly Prat Sekt Minze



Noilly Prat ist ein französischer Wermut, dessen Basis zwei Weißweine (Clairette und Picpoul de Pinet) aus Südfrankreich bilden (Quelle: Wikipedia).

Mischen Sie Noilly Prat mit Sekt, kippen Sie also Wein und Sekt zusammen. Für mich keine wirklich angenehme Vorstellung. Noilly Prat Cocktail-Rezepte gibt es auf der Homepage des Herstellers: www.noillyprat.com.

Auch wenn die Herstellerfirma die genaue Kräuterzusammensetzung von Noilly Prat nicht verrät, nehme ich an, dass Minzauszüge bereits drinnen sind. Da frische Minze starke ätherische Öle hat, können diese dessen feinen Geschmack schnell überdecken. Mir schmeckt er am besten mit einem Stück Birne.

Hamburger und Cheeseburger

Dieses Mal haben wir die Burger komplett selbst gemacht. Cliff hat 500 Gramm Beefhack mit Trüffelsalz und Block House Steak Pfeffer gewürzt und durchgeknetet.




Das Hack haben wir zu 4 Portionen zu je 125 Gramm aufgeteilt, zu Kugeln geformt und dann platt gedrückt. Damit es auf dem Grill seine Form nicht verliert, haben wir die Burgerrohlinge für etwa 20 Minuten in den Froster gelegt.

Die Burger Buns habe ich selbst gebacken, den Bericht darüber gibt es [hier] zu lesen.

Eine große Tomate und eine Gemüsezwiebel in Scheiben schneiden.

Die Zwiebelringe habe ich in Mehl gewälzt und in Butter goldbraun gebraten:



Derweil hat Cliff die Burger auf den Elektrogrill gelegt und von beiden Seiten für zwei bis drei Minuten bei guter Hitze gegrillt.

Mit labbrigen Salatblättern auf unseren Burgern haben wir es nicht so und da die Burger Buns fast frisch aus dem Ofen kamen und noch lauwarm waren, waren sie noch knusprig und wir mussten die weiße Seite nicht grillen.

Als Käse für den Cheeseburger haben wir Jarlsberg verwendet.

Und hier ist das Ergebnis:



Heinz Tomatenketchup gab es extra, damit das Brötchen nicht durchweicht.

Burger Buns Versuch Zwei

Cliff wollte Hamburger und da es hier weit und breit keine guten Burger Buns zu kaufen gibt, habe ich mich erneut am Backen von Burger Buns versucht. Ich habe [dieses Rezept] verwendet und da Chef John den Herstellungsprozess in seinem Video so gut erklärt, erspare ich mir an dieser Stelle Rezeptangaben.

Das Rezept von Chef John ist für Dinner Rolls, lässt sich aber ebensogut für Burger Buns verwenden. Beim Anrühren des Teigs musste ich ungefähr eine Tasse Mehl mehr verwenden, als Chef John empfiehlt. Wahrscheinlich entspricht das Volumen der von mir eingesetzten Tasse nicht dem US-Tassenmaß.

Da ich ja keine kleinen Dinner Rolls backen wollte, sondern Burger Buns, habe ich statt 12 Kugeln nur 6 Kugeln gemacht.

350 Grad Fahrenheit entsprechen übrigens ungefähr 180 Grad Celsius.

Meine Burger Buns sind mir nun schon viel besser gelungen:



Hurtigruten live bis zum 22. Juni

Böötchen fahren im Internet bis zum 22. Juni live:

http://www.nrk.no/hurtigruten/

Der norwegische Fernsehsender NRK überträgt vom 16. bis zum 22. Juni 2011 live die gesamte Hurtigruten Seereise von Bergen nach Kirkenes.

Wird Eischnee mit Eigelbresten steif?

Stimmt der Kochmythos?:
Eiweiß wird beim Schlagen nicht steif, wenn Reste von Eigelb darin sind.

Gestern hatte ich spontan Lust auf schaumigen Eierkuchen (Angebermodus an: süßes Soufflé). Dafür habe ich vier Eigelbe vom Eiweiß getrennt und das Eiweiß in eine Extraschüssel getan. Dabei ist mir aus Schläfrigkeit aus Versehen ein Eigelb ins Eiweiß geraten. Dieses habe ich dann mit der Hand wieder entfernen können, aber ein etwa erbsengroßes Stück Eigelb ließ sich einfach nicht fangen.

Mir wurde in meiner Kindheit überliefert, dass Eischnee nicht steif wird, wenn man das Eiweiß nicht sauber vom Eigelb trennt. Dieser Kochmythos ist mir im Laufe meines Koch- und Backlebens öfter mal untergekommen. Da ich aber gerne die Probe auf`s Exempel mache, ließ ich den Eigelbrest da, wo er ist und schlug mit dem Elektroquirl wacker auf das Eiweiß ein. Und hier ist das Ergebnis:


Das Eiweiß ließ sich ganz wunderbar zu einem festen Eischnee schlagen. Dieser Eischnee blieb während der gesamten Verarbeitung zu Eierkuchen (Angebermodus an: süßem Soufflé) fluffig und tat hervorragend seine schäumende Arbeit.

Antwort: Der Kochmythos stimmt nicht.

Mit Mozarella gefuellte Tomaten und Croutons

Wie ich so gestern im Café saß und mich vor meinem Einkauf mit Cappuccino stärkte, fiel mir eine Werbezeitschrift von Perfetto in die Hand. Darin gab es einen Bericht über große Gewächshaustomaten. Den zu lesen, war mir zu langweilig, aber das Foto mit den riesigen, prallen, roten Tomaten hat Mal eben meine Kochpläne über den Haufen geworfen und statt für Putenröllchen einzukaufen, habe ich alles für gefüllte Tomaten besorgt. Mir schwebten so eine Art gefüllte Bruschetta vor.

Zutaten:

250 g Mozarella
2 kleine Schalotten
1 Knoblauchzehe
Basilikum
10 Toastbrotscheiben
Olivenöl

Gefüllte Tomaten habe ich noch nie gemacht und so hatte die ganze Aktion etwas Experimentelles an sich. Das Ergebnis war ansprechend und hat gemundet:



Tomaten gut waschen, abtupfen, aufschneiden und mit einem Teelöffel aushöhlen.

Das Tomatenfleisch vom abgeschnittenen Deckel von der Schale trennen. Mozarella klein schneiden, Zwiebeln und Knoblauch hacken.



Die Füllung mit Salz und Peffer würzen, Basilikum hinzustreuen und alles miteinander vermengen.

Die Tomaten innen etwas salzen und pfeffern, die Füllung hineingeben. Auf ein Backblech legen und ihnen für etwa 15 bis 20 Minuten im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen einheizen.



Derweil die Toastbrotscheiben zu Würfeln schneiden und in der Pfanne mit Olivenöl zu Croutons rösten.

Die Tomaten auf einem Teller anrichten und die Croutons darüber streuen.


Ich war der Ansicht, dass die Croutons ausreichend Sättigung neben den Tomaten und dem Käse herbeiführen. Dies war nicht der Fall. Hätte ich mir auch gleich denken können, denn Bruschetta ist ja auch eine Vorspeise.

Afrikatraeume

Diese Woche ab dem 15.06.2011 träumt die hiesige Testfiliale von Afrika in den Farben Braun, Beige, Grün und Blau:


Bettwäsche gibt es auch in Übergrößen, mit neuen Zierkissenbezügen in verschiedenen Größen können dekoaffine Hausfrauen wieder ihre Sofakissen im Überfluss beglücken und ihren Männern wieder eine [Geduldsprobe] abverlangen.

Diese Wohndecke in Verlourslederoptik schaue ich mir Mal näher an, sie macht einen flauschigen Eindruck:


Nachtrag: Meine heutige Tastprobe in der Filiale hat ergeben, dass die Velourseite sich sehr geschmeidig anfühlt, die Plüschseite konnte ich in der Packung nicht herausfutzeln.

Der Wohnkitsch die Wohnacessoires beschränken sich diese Woche weitgehend auf die Kissen, aber diese hässlichen vortrefflichen Keramikvasen mit Rillenstruktur können die Kunden der Testfiliale jetzt schon und Sie in einigen Wochen auch erwerben:


Stelle ich mir Afrika olfaktorisch vor, denke ich nicht an blumig frische Sommerdüfte, eher an weniger angenehme Eindrücke manchen Ortes. Dieses dekorative Raumduftset assoziieren die dafür zuständigen Marketingstrategen von Tchibo mit Afrika. Ich werde vorsichtig dran schnuppern und berichten:


Nachtrag: Der Bericht:

Zwar wurde kein offenes Produktbeispiel ausgestellt, doch die Packungen des Raumdufts waren mit Rubbelfeldern beklebt, auf denen man sich den Duft erschubbeln konnte. Wie auf der Produktbeschreibung versprochen, handelt es sich um einen blumigen Sommerduft mit einer Frischenote, allerdings wandelt sich diese Frische schon mehr ins Schwere, mit einer Tendenz zur männlichen Süße. Ich meine diese Süße, die oft in Rasierwassern zu finden ist, allerdings nicht so aufdringlich wie dort. Insgesamt ein Duft, mit dem ich in fremden Wohnungen gut zurechtkommen würde, ohne dort gleich rückwärts wieder rausrennen zu müssen. Hätte ich eine Zigarrenlounge, würde ich den Duft dort als Gegengewicht zu kalten Rauchrückständen hinstellen. Habe ich aber leider nicht. Daher bleibt meine Wohnung wie immer raumduftfreie Zone.

'Ne coole Kapsel-Kaffeemaschine im Zebralook gibt es auch. Der Style hat was!:


Die Broschüre Afrikaträume klärt uns dann auch endlich darüber auf, was es mit Cotton made in Africa auf sich hat:



2leep.com

Schweinefilet im Blaetterteigmantel mit Rotkohlfuellung

Das Rezept für das Schweinefilet mit Blätterteigmantel mit Rotkohlfüllung haben wir uns beim perfekten Dinner abgeschaut (Rezept vom 04.09.2008).

Nachdem wir die Serie ja im Frühjahr einige Wochen nicht geschaut haben, sind wir jetzt wieder mit dabei. Die Qualität der jeweiligen Kochrunden schwankt sehr stark und wir scheuen uns nicht, den Ausknopf auf der Fernsteuerung zu betätigen, wenn der Kandidatenzank Mal wieder ins trashige abdriftet.

Das Dinner in Hollywood letzte Woche fand ich ausgesprochen unterhaltsam und das Rezept für Großmutters Apfelkuchen werde ich mir noch aus dem Internet ziehen.

Und nun zum Schweinefilet:

Für ein Filet von 250 g habe ich 6 Scheiben aufgetauten Blätterteigs überlappend auf einer bemehlten Fläche nebeneinander gelegt und die Kanten mit der Gabel aneinander gepresst (ohne die Kanten vorher mit irgendetwas einzupinseln, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei diesem Arbeitsschritt eher hinderlich ist).

Dann rolle ich mit dem Nudelholz über die Nahtstellen und presse sie so weiter ineinander. Das Teigstück umdrehen und die Nahtstellen von der anderen Seite rollen. Bei mir geht das so gut, dass danach keine Nahtstellen mehr zu sehen sind. Alternativ können Sie die 6 Scheiben Blätterteig auch übereinander stapeln und zu einem großen Teigfladen ausrollen (ist mir zu kräftezehrend).

Den Rotkohl hatten wir im Winter selbst gemacht und eingefroren. Für dieses Rezept hier empfiehlt es sich, eventuelle Kochflüssigkeit des Rotkohls gut abropfen zu lassen.

Das Fleisch kurz anbraten, salzen und pfeffern, etwas abkühlen lassen. Rotkohl in die Mitte des Teigs geben, Fleisch darüber legen, Rotkohl über das Fleisch häufen.

Wie Sie die Füllung am dekorativsten in den Teig wickeln, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Bei meiner Methode ist der Boden etwas dicker als die Oberseite, damit der Rotkohl den Teig nicht zermatscht.

Mit 6 Stücken Blättereig für 250 g Fleisch habe ich die Abmessungen für meinen Teigfladen großzügig gewählt. Ich schlage nun zuerst die eine Längsseite des Teigs über die Füllung, dann die andere. Danach schlage ich die beiden Kanten ein. Da ich ja viel Teigüberstand hatte, der jetzt noch auf der Oberseite des Stücks ist, brauche ich keine Teigkantenstücke mit Eigelb oder sonstigem Kram zu verkleistern. Ich drehe das Arbeitsstück einfach um und lege es so auf das Backblech. Das Eigengewicht des Backwerks sorgt dafür, dass alles zusammenhält.

Ich möchte Ihnen nicht verhehlen, dass bei meiner Methode Praktikabilität vor Dekorativität geht, doch da mir komplizierte Speisendekorationen ja ohnehin ein Graus sind, weil sie oft den Blick auf das Wesentliche des Essens verstellen, liebe ich meinen Blätterteigmantel gerade so, wie er ist:


Das Filet geht für 30 bis 35 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Nach etwas 15 Minuten haben wir verquirltes Eigelb auf den Teigmantel gepinselt.


Serviert wurde das Schweinfilet im Blätterteigmantel mit einer Rahmsoße aus Pfifferlingen, angedünstesten Schinkenwürfeln und Zwiebeln, abgelöscht mit etwas Weißwein und Halbfettsahne. Dazu gab es Miniknödel.

Suchbegriff des Tages: Liebigs Fleischextrakt

Immer wieder laufen Suchbegriffe in der Statistik des Blogs ein, die mich zum Kommentieren anregen. Heute:

Rezept Fleischbrühe Liebigs Fleischextrakt

Samstag noch beim Einkaufen bei Karstadt an der Fleischtheke sah ich Liebigs Fleischextrakt und wollte ihn zu gerne mitnehmen. Der Preis von ca. 22,00 € hat mich allerdings erst Mal davon abgehalten.

Die obige Suchanfrage ist schon einige Mal eingegangen. Ich frage mich, ob hier jemand Liebigs Fleischextrakt nachkochen möchte oder ob er sich mit der Überlegung beschäftigt, zu welchen Rezepten man so einen Fleischextrakt einsetzen kann.

Die ungefähre Herstellungsweise von Liebigs Fleischextrakt kann man bei [Wikipedia] nachlesen. So richtig küchentauglich finde ich das "Rezept" dort nicht.

Ich verwende Rind- oder Kalbfleischextrakte meistens für das Verlängern oder Abschmecken von dunklen Soßen.

Suchbegriff des Tages: Grasshopper essen mit Ei

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Grasshopper essen mit Ei

Nee, da stören mich beim Kauen die Beine dran.

(Photo by Angela Schwarz, Freising, Germany, gefunden bei http://de.wikipedia.org/wiki/Grashüpfer)

Suchbegriff des Tages: Lachsfrikadellen essen und trinken

Immer wieder laufen Suchbegriffe in der Statistik des Blogs ein, die mich zum Kommentieren anregen. Heute:

Lachsfrikadellen essen und trinken

Als Getränk kann ich mir die Lachsfrikadellen jetzt weniger gut vorstellen ...

Fundstück BabyNes: Der Mamablog und Nestlé oder gekonnt gekontert

Ich schmökere recht gerne im Blog Sweet Home von www.tagesanzeiger.ch und manchmal klicke ich mich auch in den Mamablog.

Am 31.05.2011 hat dort Michèle Binswanger das neue Babymilchkapselsystem BabyNes von Nestlé mit drastischen, emotionalen Worten verrissen. Ich kam bei der Lektüre des Posts aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, fühlte mich an Satire erinnert und musste daher mehr als einmal schmunzeln.

Die Satire erreichte für mich dann den Höhepunkt, als ich einige Tage später die BabyNes-Werbung auf dem Mamablog entdeckte. Zum Beweis habe ich Ihnen ein Screenshot gemacht:


Gekonnt gekontert, Nestlé!

Tom Kha Gai Suppe

Es ist das erste Mal, dass wir eine Tom Kha Gai Suppe gekocht haben. Orientiert haben wir uns an [diesem Rezept], allerdings haben wir die Kaffirlimettenblätter weggelassen, da wir keine finden konnten.

Wussten Sie, dass zu viel Kokosmilch eine abführende Wirkung haben kann? Ich nicht! Cliff meinte zu mir, er hätte das Mal in einem Film gesehen. (Nein, es lag nicht an der pösen, pösen Darmkrankheit, die hier gerade im Norden grassiert, sondern an zu viel Kokosmilch!) Hätte er mir auch vorher sagen können, dann hätte ich das Rezept gleich wie folgt abgewandelt:

1/2 l Kokomilch
1/2 l fettarme Milch oder Hühnerbrühe
40 g Galanga-Wurzel (Thai-Ingwer)
2 Schalotten
2 Stück Zitronengras
500 g Hühnerbrust
100 g Champignons
1 Schnapsglas Limettensaft
1 Tüte Dashipulver (Fischpulver)
1 Esslöffel Zucker
Chili, Salz und Pfeffer
1 Bund Koriander

Zubereitung:

Ingwer, Schalotten und Zitronengras schälen und grob schneiden. Das Zitronengras in einen Beutel abfüllen und mit einem harten Gegenstand etwas mürbe klopfen.

Champignons vierteln.

Die Hühnerbrust würfeln.

Anders, als im Rezept von Thaifood at home zu lesen und im Video zu sehen ist, würde ich beim erneuten Zubereiten der Tom Kha Gai Suppe nicht zuerst die Hühnerbrust in den Topf schmeißen (es sei denn, ich verwende stattdessen Putenbrust, die wird durch länger Kochen weicher), sondern das Gemüse mit der Kokosmilch und der Halbfettmilch übergießen, das Dashipulver einrühren und diese Flüssigkeit nach dem Aufkochen 30 Minnuten auf kleiner Flamme simmern lassen.

Danach würde ich die Pilze zur Suppe geben und diese 5 Minuten bei kleiner Flamme ziehen lassen. Nebenbei den Limettensaft und den Zucker hinzukippen und die Suppe mit dem Chili und dem Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss die Hühnerbrustwürfel hinzugeben, die Suppe noch einmal aufwallen lassen und danach weitere 5 Minuten simmern lassen. Kurz ein letztes Mal abschmecken und schon kann die Suppe, mit etwas gehacktem Koriander, serviert werden:

Reisomelett

Im Film Tampopo wird ein Reisomelett meisterhaft zubereitet.



Diese Kunstfertigkeit mit der Pfanne habe ich zwar nicht erreicht, aber meines ist auch sehr schön geworden:


Rezept für zwei Personen:

Ein Beutel Reis kochen, abgießen und den Reis aus dem Beutel in den Topf zurückkippen und warm stellen.

Etwas Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und eine klein geschnittene Zwiebel (und / oder Frühlingszwiebel) darin leicht anrösten.

Den Reis dazuschütten und mit den Zwiebeln vermengen. Scharfe Süß-Sauer-Soße, Menge nach eigenem Gutdünken dazu kippen und alles gut miteinander verrühren. (Verderben Sie den Reis bitte nicht mit zusätzlichen gemüsigen, obstigen oder kräuterigen Zutaten, denn es geht hier nicht um Gemüsereisallerlei, sondern um ein japanisch inspiriertes Reisomelett.)

Reis auf einem flachen Teller ungefähr so anrichten:


6 Eier aufschlagen und in eine Schüssel geben. Einen kleinen Schuss Milch dazukippen. Mit etwas Salz, Chiliflocken und Pfeffer würzen. Alles miteinander verquirlen.

Etwas klein geschnittenen Schinken mit Sesamöl kurz in der Pfanne auslassen, etwas gehackte Zwiebeln dazu geben und dann die Hälfte davon aus der Pfanne nehmen. Die Hälfte des Eis in die Pfanne geben, anstocken lassen und wenden.



Danach den Eifladen einmal falten und vorsichtig auf der Reisrolle drapieren.

Ebenso mit der zweiten Hälfte des Schinkens und des Eies verfahren.

Wie im Film Tampopo haben wir das Omelett in Rot dekoriert. Das Eingangs gezeigte ist das von Cliff, der die Süß-Sauer-Soße bevorzugt hat. Ich habe meines mit einem Streifen Ketchup  verziert.

In Tampopo wurde das Omelett übrigens für ein Kind gemacht. Aber Cliff und mir hat es auch sehr gut geschmeckt. Der Schinken im Ei ist übrigens meine Idee gewesen. Ich war damit sehr zufrieden, Cliff wünscht sich für das nächste Mal lieber angeröstete Hühnerfleischstreifen und ich bin mir sicher, dass diese dazu köstlich schmecken werden.

Leben am Limit: Wasabi-Gurkensalat

Gurke gut waschen und schälen.

Der Länge nach in Streifen schneiden.

Das kernige Innere dazwischen naschen oder dem Meerschweinchen geben.

Die Soße wird aus Halbfettsahne und Wasabipaste angerührt. So viel Wasabipaste verwenden, wie Sie scharf möchten. Die Paste gründlich in die Halbfettsahne verrühren. Eventuell etwas Salz und Pfeffer dazugeben.

Gurkenstreifen und Soße in einer Schüssel miteinander vermengen.

Wohl bekomm`s!:

Suchbegriff des Tages: Kombibetrieb Mikrowelle Umluft Tipps

Immer wieder laufen Suchbegriffe in der Statistik des Blogs ein, die mich zum Kommentieren anregen. Heute:

Kombibetrieb Mikrowelle Umluft Tipps

Mein Tipp: Diese Art des Kombibetriebs sein lassen!

Milchbroetchen

Ich hatte noch Hefe im Kühlschrank, deren Haltbarkeitsdatum sich langsam dem Ende näherte. Was damit machen, fragte ich mich und bin auf die Idee gekommen, Milchhörnchen zu machen.

Nachdem der Teig eine ausreichende Zeit gegangen ist, habe ich ihn, wie das Rezept es verlangte, in etwa 50 g kleine Stücke zerteilt. Als sie da so auf dem Backblech lagen, dache ich, Milchbrötchen sind doch auch sehr lecker. Also habe ich die nun zu Brötchen umdisponierten Teigbälle noch eine Weile gehen lassen, bevor ich sie in den Ofen geschoben habe.

Die ersten selbst gebackenen Milchbrötchen sind schon was Feines und gut schmecken sie auch, allerdings sind sie noch nicht ganz so fluffig, wie ich sie mir wünschen würde. Daher werde ich mich weiter auf die Suche nach dem für mich idealen Rezept machen und an dieser Stelle keines bloggen. Aber ein Foto gibt es:

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