Sauerkraut selber machen


Kohl selbst fermentieren, daran hätte ich mich nicht gewagt, wenn Cliff und ich nicht seit bestimmt schon zwei Jahren unser Knoblauchöl regelmäßig selbst einlegen würden (dazu wird es einen gesonderten Blogpost geben).

Vor vielleicht drei Jahren habe ich bei YouTube ein Video von einer Hausfrau gesehen, die ihr Sauerkraut selbst einlegt und gezeigt hat, wie es geht. Nicht, dass ich mir den Link zu dem Video gemerkt hätte, aber mir ist die Unbeschwertheit nicht aus dem Sinn gegangen, mit der sie zu Werke gegangen ist. Ich brauche beim Kochen einen gewissen Freiraum. Wenn Sauerkraut nur gelingen würde, wenn man gaaanz genau ein Rezept einhält, dann hätte ich es nicht selbst gemacht.

Mein Sauerkraut ist folgendermaßen entstanden:

Den Weißkohl hobeln oder fein schneiden, eventuell den Strunk herausschneiden. In die Weckgläser je eine Schicht einfüllen, feste mit dem Holzstampfer stampfen, bis Zellsaft austritt, Salz und Zucker nach Gefühl rüberstreuen (mehr Salz als Zucker), die nächste Schicht in Angriff nehmen.

Pro Weckglas habe ich 2 cl Gin eingefüllt (statt Wachholderbeeren) und so viel Apfelsaft, dass die Oberfläche des Krauts damit knapp bedeckt ist.

Dann habe ich den Gummiring eingefieselt, den Deckel auf die Gläser gelegt und sie an eine zugluftfreie Stelle meiner Küche gestapelt. Für einen halben Kohl brauchte ich drei Gläser.

Laut meinem Kochbuch sollte das Kraut während des Fermentierungsprozesses gepresst werden (ein Brett mit einem schweren Stein). Ich hatte aber keinen großen Sauerkrauttopf angesetzt, sondern mehrere Weckgläser. Also habe ich das Kraut mit dem Stampfer so lange verdichtet, dass es einen schönen festen Klumpen bildete. Innen waren praktisch keine Luftbläschen mehr.

Wacker habe ich dann die nächsten drei Wochen das Sauerkraut nicht mehr berührt, höchstens von Weitem einen kritischen Blick drauf geworfen.

Nach drei Wochen haben wir das erste Glas gegessen. Mein selbst gemachtes Sauerkraut schmeckte frischer als das aus der Dose und knackiger, hatte aber schon den Säuregehalt, den man von Sauerkraut kennt. Wir haben unser Kraut roh probiert: wunderbar, und gekocht: köstlich!

Das Foto zeigt das Sauerkraut nach ca. 6 Wochen Fermentierung. Ich hatte erst vor, es nach drei Wochen in einem Gefrierbeutel einzufrieren, war aber neugierig, ob es weiter reift und sich hält. Tat es! Es war nun dunkler als nach drei Wochen, roch aber ganz wunderbar intensiv nach Sauerkraut im appetitlichen Sinn.

Nach den 6 Wochen dachte ich aber, es ist an der Zeit, wer weiß, wie lange sich das Kraut noch hält und habe es eingefroren.

(Mein Kochbuch empfielt übrigens 100 g Salz und 30 g Zucker auf einen Weißkohlkopf, falls jemand das wissen möchte und mit "Salz und Zucker nach Gefühl" nichts anfangen kann.)

Zweige im Herbststurm


Gleich drei Zweige sind mir gerade auf den Balkon gestürmt. Einer davon ist gegen das Fenster geknallt. Zum Glück ist es nicht beschädigt worden. Der längste Zweig ist ca.68 cm.

Tchibo Kaffee Kopi Gayo


Ab heute gibt es die Tchibo Kaffee-Rarität Kopi Gayo für 10,99 / 500 g in den Filialen, solange der Vorrat reicht.

Geschmacklich wird er beschrieben als Kaffee mit einem vollen Körper und leicht würzigen Untertönen, mit lebhafter Frucht-Note.

Ich habe euch einfach mal das Etikett abfotografiert (zum besseren Lesen der Schrift auf das Bild klicken):



Kalbsragout mit Porreerahm


Zutaten:

ca. 600 g Kalbsschnitzel,
2 Stangen Porree,
2 Packungen Halbfettsahne,
1/8 l Noilly Prat,
Butter oder Butterschmalz zum Anbraten,
Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Zubereitung:

Das Fleisch in etwas längliche Stücke zerschneiden. Den Porree waschen und das Grüne abschneiden. Die Stangen der Länge nach halbieren und dann Streifen schneiden, die etwa der Länge der Fleischstücke entsprechen.

Das Fleisch in Butterschmalz oder Butter scharf anbraten, achten Sie darauf, dass sich die Stücke nicht berühren, damit kein Saft austritt (eventuell in zwei Durchgängen anbraten). Zu diesem Zeitpunkt soll das Fleisch gebraten werden und nicht im eigenen Saft garen. Im Idealfall sind die Stücke nach dem Braten innen noch roh und außen schön braun. Das Fleisch aus der Pfanne in eine Schüssel geben, salzen und pfeffern und erst einmal beiseite stellen. Bei uns ist das die Mikrowelle, das steht es warm.



Den Porree noch ein bisschen durch das Bratfett ziehen und dann mit dem Noilly Prat und der Sahne ablöschen. Wie viel Sahne Sie verwenden, können Sie selbst entscheiden, der eine mag mehr Soße, der andere weniger. Den Porree einige Minuten gar ziehen lassen. Das geht eigentlich ganz fix. Er soll gar werden, aber nicht zerkochen. Wenn er noch nicht ganz fertig ist, das Fleisch in die Pfanne zurück geben und es nun kurz bei milder Hitze gar ziehen lassen. Die Soße noch abschmecken, fertig!

Wir haben das Ragout mit Nudeln serviert. Reis ode Salzkartoffeln passen auch.

Zucchinikuchen


260 g Mehl,
1/2 Tütchen Backpulver,
1 Prise Salz,
1 Prise Zimt,
1 große Zuccini, geraspelt,
1 Prise gemahlene Muskatnuss,
120 g klein gehackte Walnüsse,
200 g Honig,
4 Eier,
120 g zimmerwarme Butter,
abgeriebene Zitronenschale von einer Zitrone,
Fett für die Form.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen, die Zucchini raspeln (ich habe sie mit Schale geraspelt). Der Zucchinikuchen ist ein Rührkuchen. Also rühren Sie einfach die Zutaten nach Ihrer eigenen Methode zusammen, das muss ich Ihnen doch nicht vorbeten, oder?

Den Teig in die gefettete Backform geben. Ich habe eine Backform für sechs Miniküchlein, die ich immer für Rührkuchen verwende. Nehmen Sie doch einfach die Backform Ihrer Wahl, die von der Größe zur Teigmenge passt.

Backform für Miniküchlein gefüllt mit Zitronenkuchen

Meine Minikuchen brauchen im Ofen dreißig Minuten, bei einer Kastenform beispielsweise wird die Backzeit ca. 45 Minuten bis eine Stunde dauern.

Die Idee zum Zucchinikuchen habe ich von Cucina Casalinga, allerdings habe ich statt Zucker Honig zum Süßen verwendet und da der Honig süßer als Zucker ist, die Menge halbiert und es passte wunderbar.

Tchibo Rarität Jamaica Blue Mountain


Als ich Cliff gestern berichtet habe, dass Tchibo eine Probe ihrer Kaffee-Rarität des Jahres 2013, Jamaica Blue Mountain, geschickt hat und ihm das Päckchen gezeigt habe, bekam er ganz gierig glänzende Augen. Was ist denn nun los?, fragte ich mich und musste mir einen kleinen Vortrag über Jamaica Blue Mountain anhören. Ich konterte mit dem Hinweis, dass die Probe mir gehört ... aber natürlich bekommt Cliff was ab, bekommt er immer, außer bei Pralinen, die esse ich schön alleine, da bin ich Egoistin.

Laut Infopapier zu diesem Kaffee hat der Jamaica Blue Mountain einen eleganten, vollen Körper mit einer außergewöhnlichen Note von karamellisierten Walnüssen mit feiner Nuance von Kakao.

Cliff und ich können ihn erst in den nächsten Tagen testen, wir haben nur eine Kaffeemühle und da ist noch African Blue drin.

Den Jamaica Blue Mountain gibt es ab dem 09. Dezember 2013 in den Tchibo-Filialen solange der Vorrat reicht und hat einen Preis von 29,99 € / 250 g. Ich vermute ganz stark, Cliff wird sich diesen Luxus selbst zu Weihnachten schenken.

Tchibo Für Genießer-Wünsche


In der Tchibo-Pilotfiliale hier im Bezirk weihnachtet es fast schon wieder. In vier Wochen werden auch die anderen Tchibo Filialen mit Kristallgläsern von Ritzenhoff, Bratpfannen, Töpfen, Tischwäsche, Küchenkram zum Kochen, Weinregalen und mit noch viel mehr beliefert werden.

Bei den Kristallgläsern rückt Tchibo von seinem Grundsatz ab, TCM-Produkte anzubieten und kooperiert mit Ritzenhoff. Dementsprechend hochpreisig sind die Gläser. Dann gibt es wieder Edelstahl-Pfannen in unterschiedlichen Größen. Meine aus einem anderen Jahrgang ist großartig in der Wärmeleitung und der Antihaftwirkung.

In dieser Saison liebäugele ich mit dem Kauf einer Universal-Zange aus gebürstetem Edelstahl und einer elektrischen Bratpfanne. Da muss ich im Laden aber erst einmal schauen, wie viel Temperatur das Ding entwickelt. Die Weinmöbel sind angenehm im Design, schön anzusehen, eher klassisch anmutend, also nix für Freunde weißer Einrichtungen. Wer nun so teure Weine hat, dass sie in einen Klimaschrank gehören, kann so ein Angeberteil total nützliches Gerät bald bei Tchibo bestellen.

Nach Durchsicht der Broschüre freue ich mich schon darauf, nächste Woche in der Tchibo-Pilotfiliale stöbern zu gehen, Sie müssen noch vier Wochen warten.

Nudelauflauf Blumenkohl


Wir hatten vom Vortag noch Nudeln übrig und ich hatte die Idee, sie im Ofen zu überbacken. Mit etwas Blumenkohl, Ei und Schinkenwürfeln ist ein leckeres Resteessen für zwei Personen draus geworden.

Zutaten:

300 g gekochte Nudeln,
drei Handvoll Blumenkohlröschen,
4 Eier,
1 Schuss Milch,
Schinkenwürfel,
Semmelbrösel,
Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskat

Zubereitung:

Den Backofen auf ca. 180 Grad vorheizen.

Da wir keine Berührungsängste mit gefrorenem Gemüse haben, stammt der Blumenkohl aus dem Eisfach. Wir haben ihn nach Packungsanweisung gegart, 6 Minuten, nachdem das Wasser aufgekocht war.

Während der Blumenkohl gart, die vier Eier aufschlagen und mit Salz, Pfeffer, 1 Prise Muskat und einem kleinen Schuss Milch verquirlen.

Das heiße Blumenkohlwasser über die Nudeln geben und kurz durchschwenken. So nehmen die Nudeln schon etwas Blumenkohlgeschmack an. Nudeln abgießen und in eine Auflaufform geben. Die Blumenkohlröschchen dazu geben. Die Hälfte der Schinkenwürfel hineinmengen, das Ganze mit dem Ei übergießen und dann die restlichen Schinkenwürfel drübergeben.

Wir haben den Auflauf ca. 20 bis 30 Minuten bei 180 Grad im Umluftofen stocken lassen. Die Semmelbrösel habe ich erst kurz vor Ende der Backzeit drüber gegeben. Sie hätten etwas länger angeröstet werden können. Das nächste Mal gebe ich sie nach der Hälfte der Backzeit über den Auflauf. Die letzten fünf Minuten habe ich den Grill angestellt.

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